Umfangreiches Sicherheitsgutachten benötigt ausreichend Vorlauf für die Umsetzung – Veranstalter benötigt neues Sicherheitskonzept
Stadt und Veranstalter arbeiten eng zusammen
Das Schlossbergfest findet dieses Jahr nicht statt. Ursprünglich sollte es vom 25. bis 29. Juli stattfinden.
„Wir sind seit Monaten in Gesprächen auf verschiedenen Ebenen in Kontakt mit dem Veranstalter und haben uns zum vorliegenden Sicherheitsgutachten ausgetauscht. Die Umsetzung der darin genannten Empfehlungen für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher hat für den Veranstalter und für die Stadtverwaltung Priorität und bedarf letztendlich eines neuen Sicherheitskonzeptes“, erläutert Bürgermeister Stefan Breiter. „Ich bin aber zuversichtlich, dass es nächstes Jahr nach der Erstellung eines neuen Sicherheitskonzeptes eine Neuauflage des Schlossbergfestes geben wird“.
Im vergangenen Jahr hatte das Amt für öffentliche Ordnung ein professionelles, unabhängiges Gutachten zur Beurteilung der Sicherheit des Schlossbergfestes erstellen lassen. Vorangegangen waren mehrere Beschwerden von Anwohnenden sowie Besucherinnen und Besucher wegen der Sicherheit, der Lautstärke und dem Zugang zu dem beliebten Fest. Das Schlossbergfest zeichnete sich in den vergangenen Jahren regelmäßig durch einen zunehmend hohen Besucherdruck und damit ein entsprechend gestiegenes Sicherheitsrisiko aus.
Das externe Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass das Schlossbergfest bereits auf einem hohen Niveau konzipiert und umgesetzt wurde, aber aufgrund der Geländebeschaffenheit nachgebessert werden muss. Hierin sind der Veranstalter und die Stadt einig, dass den Besucherinnen und Besuchern des Fests der höchstmögliche Sicherheitsstandard gewährleistet werden muss.
Durch die geographischen Gegebenheiten des Veranstaltungsgeländes am Schlossberg bringt die Schaffung der erforderlichen Sicherheitsvoraussetzungen einmalige sowie wiederkehrende Mehrkosten mit sich. Bereits in den letzten beiden Jahren hat der Veranstalter umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der vielen Besucherinnen und Besucher weiter zu erhöhen.
Der Schlossberg als Naherholungsgebiet hat eine vergleichsweise einmalige Veranstaltungsfläche. Im Vergleich mit anderen Veranstaltungen, wie beispielsweise Hocks oder weitere Stadtfesten, ist diese Veranstaltung durch das unwegsame Gelände, das sich durch ein starkes Gefälle und unbefestigte Waldwege abzeichnet, jedoch sehr viel aufwändiger. Auf dem Schlossberg ist keinerlei Infrastruktur vorhanden, es gibt weder Strom, noch Wasser, noch Abwasser. Manche Zuwege sind nicht mit Fahrzeugen befahrbar, so dass sämtliche Logistik per Hand befördert werden muss.
Mit der Realisierung des neuen Sicherheitskonzeptes und den bereits verwirklichten Neuerungen der letzten beiden Jahre entstehen dem Veranstalter laut seinen Angaben Mehrkosten von jährlich über 35.000 Euro. Diese machen es dem Veranstalter leider nicht mehr möglich, das Schlossbergfest weiterhin zu den alten Bedingungen zu veranstalten, da bereits ein einziger Regentag am Freitag oder Samstag zu einem hohen finanziellen Verlust führen würde.
Um nachhaltig und langfristig die wichtigen, hohen Sicherheitsstandards für alle Besucherinnen und Besucher erfüllen zu können, ist eine inhaltliche Überarbeitung des bestehenden Konzeptes für das Schlossbergfest unumgänglich.
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